Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die jüngste Senkung der Wachstumsprognose für Südkorea für dieses Jahr mit der sich verschlechternden Halbleiterkonjunktur und der nachlassenden Binnennachfrage begründet.
Die entsprechende Äußerung machte Krishna Srinivasan, Direktor der Abteilung für Asien und Pazifik des IWF, am Donnerstag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Frühlingstagung von Weltbank und IWF in Washington.
Srinivasan sagte, dass der Halbleiterzyklus sowohl auf die Ausfuhren als auch auf die Investitionen Südkoreas Einfluss habe, das eine führende Nation auf dem Halbleitermarkt sei.
Er wies auch auf die Konsumverlangsamung nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie, die geldpolitische Straffung und Anpassungen auf dem Wohnungsmarkt hin. All dies habe den Verbrauch beeinflusst, als dessen Folge lasse die Inlandsnachfrage (in Südkorea) nach.
Zuvor prognostizierte der IWF, dass die südkoreanische Wirtschaft dieses Jahr um 1,5 Prozent wachsen werde. Damit setzte die Organisation die Prognose vier Mal in Folge herab.