Nach Angaben eines südkoreanischen Beamten gibt es keine handfesten Beweise dafür, dass die USA das südkoreanische Präsidialamt abgehört haben.
Das sagte der namentlich nicht genannte Beamte am Donnerstag gegenüber Reportern an der südkoreanischen Botschaft in Washington.
Es gebe keinen Anlass, zu glauben, dass die USA in irgendwelche bösartigen Aktivitäten verwickelt gewesen seien.
Südkoreas Einschätzung bislang habe keinen Anlass für die Schlussfolgerung gegeben, dass es eine geheime Überwachung durch die USA gegeben habe. Von den Angaben in Geheimpapieren zu den Beziehungen zwischen Südkorea und den USA sei vieles falsch.
Zu der Einschätzung, dass die Festnahme eines Verdächtigen am Donnerstag Behauptungen über eine Fälschung der Dokumente entkräften würde, sagte der Beamte, dass die Ermittlungen noch liefen.
Der Beamte äußerte sich zudem überzeugt von dem festen Vertrauen zwischen beiden Staaten in Bezug auf das Teilen von Informationen und die Vorbereitungen für den anstehenden Gipfel.
Ein Ausspähen Südkoreas durch andere Staaten als die USA sei möglich, auch könne nicht garantiert werden, dass Südkoreas Geheimdienst von solchen Aktivitäten in anderen Ländern absehe, fügte der Beamte hinzu.