Südkorea hat Japan wieder auf seine Weiße Liste der bevorzugten Handelspartner gesetzt.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie änderte den Status am Montag.
Japan wird damit neben 28 weiteren Ländern von einer bevorzugten Behandlung bei Verfahren für Ausfuhrgenehmigungen profitieren. Dadurch verkürzt sich das Genehmigungsverfahren erheblich, auch ist deutlich weniger Papierarbeit erforderlich.
Die Maßnahme erfolgt im Zuge der beim Gipfeltreffen im März beschlossenen Normalisierung, nachdem es einen jahrelangen Handelskonflikt zwischen Seoul und Tokio gegeben hatte.
Im Jahr 2019 hatte Japan Südkorea von seiner Weißen Liste gestrichen und strengere Exportkontrollen für Schlüsselmaterialien beschlossen, die Hersteller von Speicherchips und Displays benötigen. Dies war als Vergeltung für eine Entscheidung des Obersten Gerichts in Südkorea gesehen worden, das japanische Unternehmen zu Entschädigungen für ehemalige koreanische Zwangsarbeiter verurteilt hatte.
Südkorea hatte wegen der Exportkontrollen Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingelegt und Japan ebenfalls von seiner Weißen Liste gestrichen.
Nach dem diesjährigen Gipfel hatte Seoul seine WTO-Beschwerde zurückgezogen und Tokio seine Exportkontrollen gelockert.
Japan hat Südkorea bislang aber noch nicht von seiner Weißen Liste der bevorzugten Handelspartner gestrichen.