Präsident Yoon Suk Yeol hat am Sonntag von einem Verantwortungsgefühl für ein besseres Verhältnis mit Japan gesprochen.
Er spüre ein Verantwortungsgefühl für die Schaffung besserer Beziehungen zwischen Seoul und Tokio, die über gute Zeiten in der Vergangenheit hinausgingen.
Das sagte er in seiner Eröffnungsansprache beim Spitzentreffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida im Präsidialamt in Seoul.
Yoon hob angesichts der schwierigen internationalen Situation und einer komplexen globalen Krise die Bedeutung einer Kooperation und Koexistenz zwischen beiden Ländern für gemeinsame Interessen und den Weltfrieden hervor.
Yoon erwähnte auch seine Rede vor der Harvard Universität bei seinem USA-Besuch im letzten Monat. Man müsse von der Annahme abrücken, dass Südkorea und Japan für ihre Kooperation nicht einen Schritt in Richtung Zukunft machen könnten, solange der Streit über die Geschichte nicht vollständig beigelegt sei.
Weiter sagte Yoon, dass es 12 Jahre gedauert habe, um die "Shuttle-Diplomatie" wiederherzustellen, doch Kishida und er hätten weniger als zwei Monate gebraucht, um gegenseitige Besuche zu verwirklichen.
Einen solchen positiven Wandel herbeizuführen sei schwierig, doch einmal geschaffen werde daraus häufig ein Trend. Ein solcher guter Wandel scheine sich gerade in den Beziehungen zwischen Südkorea und Japan zu vollziehen.
Kishida sagte, dass er erfreut sei, die "Shuttle-Diplomatie" zwischen beiden Ländern wiederaufnehmen zu können. Er hoffe beim Spitzentreffen auf einen Meinungsaustausch für Fortschritte in den bilateralen Beziehungen.
Der japanische Premier fügte hinzu, dass er auch über die Situation in der indopazifischen Region inklusive Nordkorea sprechen wolle. Über globale Herausforderungen vor dem G7-Gipfel im Mai in Hiroshima wolle er mit Yoon ebenfalls diskutieren, hieß es weiter.