Einem Agenturbericht zufolge wird eine südkoreanische Expertendelegation am 23. Mai das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi inspizieren.
Das habe der stellvertretende Kabinettssekretär Seiji Kihara enthüllt, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News am Sonntag.
Demnach habe der Beamte, der Ministerpräsident Kishida nach Seoul begleitet hatte, das Ankunftsdatum in einem Gespräch mit Reportern verraten.
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol und Kishida hatten sich bei ihrem Treffen am Sonntag in Seoul auf Inspektionen durch südkoreanische Experten geeinigt. Yoon hatte seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass unter Berücksichtigung der Forderungen der Südkoreaner nach einem objektiven und wissenschaftlichen Nachweis für die Sicherheit der Entsorgungspläne bedeutungsvolle Maßnahmen ergriffen würden.
Kishida habe daraufhin gesagt, er sei sich der Bedenken der Südkoreaner durchaus bewusst und erlaube einem Team südkoreanischer Experten einen Besuch des Fukushima-Meilers in diesem Monat.
Auch wolle Japan aufrichtige Erläuterungen zu den Plänen für die Ableitung des Kühlwassers ins Meer abgeben. Diese sollten auf der Grundlage wissenschaftlicher Nachweise und in sehr transparenter Weise erfolgen. Auch eine Überprüfung durch die internationale Atomenergiebehörde IAEA solle es geben, hatte Kishida gesagt.