Ministerpräsident Han Duck-soo hat während seiner Europareise den Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und den Exekutivsekretär der Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) getroffen.
Han tauschte sich mit ihnen über kontaminiertes Wasser aus dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima und das nordkoreanische Atomprogramm aus und bat um ihre Kooperation.
Han kam am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in Wien mit IAEA-Chef Rafael Grossi zusammen. In Bezug auf die Überprüfung verstrahlten Wassers aus dem AKW Fukushima verwies Han auf die Notwendigkeit einer stetigen Beteiligung koreanischer Experten und Forschungsinstitute an dem Prozess.
Er bekräftigte die Position der südkoreanischen Regierung, dass die IAEA ihre Bemühungen um eine Überprüfung der Sicherheit des Kühlwassers fortsetzen müsse. Sie müsse feststellen, ob verseuchtes Wasser aus Fukushima aus wissenschaftlicher und objektiver Sicht sicher entsorgt werde und dies internationalen Standards entspreche.
Han traf sich anschließend mit CTBTO-Chef Robert Floyd und bat ihn, im Falle eines nordkoreanischen Atomtests zügig die Ergebnisse zur Analyse des Versuchs zur Verfügung zu stellen.
Am Dienstagvormittag traf Han mit Vertretern von 13 österreichischen Unternehmen zusammen.
Er nahm später auch an der Eröffnungszeremonie des Koreanischen Kulturzentrums in Österreich teil. Danach reiste er in die rumänische Hauptstadt Bukarest weiter, die letzte Station seiner Reise in vier europäische Länder.