Die US-Regierung hat erneut ernste Bedenken über Verstöße gegen die Religionsfreiheit in Nordkorea geäußert.
In seinem am Montag veröffentlichten Bericht über die internationale Religionsfreiheit 2022 wies das US-Außenministerium auf einen Bericht des UN-Generalsekretärs vom Juli hin, dass das Recht auf Gedenken-, Gewissens- und Religionsfreiheit in Nordkorea weiterhin verweigert werde und dass alternative Glaubenssysteme von den Behörden nicht toleriert würden.
Nordkorea habe Berichten zufolge weiterhin Menschen wegen religiöser Aktivitäten hingerichtet, gefoltert, verhaftet und körperlich misshandelt, heißt es auch.
Einige nordkoreanische Flüchtlinge und Nichtregierungsorganisationen hätten berichtet, dass nicht genehmigte religiöse Materialien in Nordkorea heimlich in Umlauf gebracht würden. Das Ausmaß der religiösen Netzwerke im Untergrund sei schwer zu beziffern, es gebe jedoch Berichte über private christliche Aktivitäten, steht in dem Bericht weiter.
Das US-Außenministerium veröffentlicht nach dem 1998 in Kraft getretenen Internationalen Religionsfreiheitsgesetz jedes Jahr einen Bericht über die internationale Religionsfreiheit.