Die Europäische Union hat im Zuge ihrer Untersuchung wegen der geplanten Übernahme von Asiana Airlines durch Korean Air Bedenken wegen einer möglichen Wettbewerbsbeschränkung geäußert.
Die Europäische Kommission gab in einer Pressemitteilung am Mittwoch bekannt, dass sie Korean Air einen Prüfbericht mit den vorläufigen Untersuchungsergebnissen zugestellt habe.
Die geplante Übernahme könne den Wettbewerb bei Passagierbeförderungsdiensten auf vier Strecken zwischen Südkorea und Frankreich, Deutschland, Italien sowie Spanien einschränken, hieß es zur Begründung. Auch könne der Schritt bei Frachtbeförderungsdiensten zwischen ganz Europa und Südkorea zu weniger Wettbewerb führen.
Die EU führt seit Februar eine Untersuchung des geplanten Zusammenschlusses in Phase 2 durch. Korean Air muss innerhalb einer bestimmten Frist auf den Bericht antworten.
Die EU will bis zum 3. August entscheiden, ob sie die Fusion unter Auflagen genehmigen will.
Korean Air strebt seit November 2020 die Fusion mit Asiana an. Die Fluggesellschaft meldete den Zusammenschluss in 14 Ländern, einschließlich Südkoreas. Sie muss noch in der EU, den USA und Japan eine Genehmigung einholen.
Sollte die EU kein grünes Licht geben, wird die Fusion der beiden Airlines de facto unmöglich sein.