Präsident Yoon Suk Yeol hat sich bei einem Treffen mit dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel und Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf Unterstützung für die Ukraine und eine gemeinsame Antwort auf nordkoreanische Provokationen verständigt.
Beide Seiten wollten die Ukraine so lange wie nötig unterstützen und für eine Antwort auf Nordkoreas Provokationen eng zusammenarbeiten, hieß es im Anschluss an den Gipfel am Montag in Seoul.
In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten sie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Russland müsse seine Truppen stoppen und abziehen, forderten sie.
Auch äußerten sie sich entschlossen, zu Erholung und Wiederaufbau der Ukraine beizutragen. Sie hätten über Wege diskutiert, wie Kiew hinsichtlich finanzieller, materieller, sicherheitspolitischer und humanitärer Bedürfnisse geholfen werden könne.
Nordkoreas wiederholte illegale Starts von ballistischen Raketen sowie die Nuklear-Entwicklung verurteilten sie scharf. Nordkorea solle alle Atomwaffen sowie andere Massenvernichtungswaffen vollständig, nachweislich und unumkehrbar aufgeben.
Nach Angaben von Yoon hätten beide Seiten eine geeinte Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf Nordkoreas Provokationen vereinbart.
Auch hätten sie ihre Unterstützung für das Recht auf freie Überflüge und eine freie Navigation geäußert. Dies betreffe auch das Südchinesische Meer. Sie hätten die Wichtigkeit des Schutzes von Frieden und Stabilität in der Taiwan-Straße betont und sich gegen einseitige Versuche der Änderung am Status quo im Indopazifik ausgesprochen.