Montenegrinische Staatsanwälte haben das Urteil für eine Freilassung des Terraform Labs-Gründers Kwon Do-hyeong auf Kaution angefochten.
Nach dem Kryptowährungs-Unternehmer wurde per internationalem Haftbefehl gesucht. In dem europäischen Land wurde er wegen mutmaßlich gefälschter Dokumente festgenommen.
Ein Gericht in der Hauptstadt Podgorica teilte am Mittwoch mit, dass sich ein höheres Gericht mit dem Urteil befassen werde, wonach Kwon gegen Zahlung einer Kaution freikommen sollte.
Kwon und sein Mitarbeiter Han Chang-joon können damit faktisch nicht freigekommen, bevor das Berufungsgericht sein Urteil gefällt hat.
Es war bereits das zweite Mal, dass die Staatsanwaltschaft sich gegen eine Entscheidung des unteren Gerichts zur Wehr gesetzt hat, Kwon freizulassen.
Kwon war am 23. März am Flughafen von Podgorica festgenommen worden. Er hatte dort einen Flug nach Dubai nehmen wollen, bei der Ausreise aber einen offenbar gefälschten Reisepass vorgezeigt. Kwon war elf Monate lang auf der Flucht, nachdem Investoren im Zuge des Zusammenbruchs seines Krypto-Startups weltweit rund 40 Milliarden Dollar verloren hatten.