Das Präsidialamt in Seoul hat die Kritik am chinesischen Botschafter in Seoul, Xing Haiming, verschärft.
Ein ranghoher Mitarbeiter des Präsidialamtes sagte vor Journalisten, sollte der Botschafter nicht auf angemessene Weise als Brücke zwischen beiden Ländern dienen, könne dies dem nationalen Interesse schaden.
Das Außenministerium in Seoul habe die Position der Regierung in ausreichender Form übermittelt. Die südkoreanische Botschaft in Peking habe ebenfalls diese Position veröffentlicht.
Der Mitarbeiter ergänzte, der Artikel 42 des Wiener Übereinkommens schreibe vor, dass die Diplomaten Gesetze und Verordnungen des Landes, in dem Land sie tätig seien, respektierten. Im gleichen Artikel heiße es zudem, dass sie sich nicht in die Innenpolitik des Landes einmischen dürften.
Der chinesische Botschafter hatte beim Treffen mit dem Chef der größten Oppositionspartei Lee Jae-myung am Donnerstag angesichts der verschlechterten Beziehungen zwischen Südkorea und China gesagt, dass die Verantwortung nicht bei China liege. Wer auf einen Sieg der USA und eine Niederlage Chinas setze, werde dies später sicherlich bereuen, weil es die falsche Entscheidung sei, sagte er.