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Internationales

Südkoreas Präsidialamt kritisiert Äußerungen des chinesischen Botschafters in Seoul

Write: 2023-06-13 08:38:33Update: 2023-06-13 09:26:45

Südkoreas Präsidialamt kritisiert Äußerungen des chinesischen Botschafters in Seoul

Photo : YONHAP News

Südkoreas Präsidialamt hat am Montag Äußerungen des chinesischen Botschafters in Seoul kritisiert.

Botschafter Xing Haiming hatte sich letzte Woche kritisch über die Beziehungen Südkoreas zu den USA geäußert.

Ein hoher Beamter des Präsidialamtes, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte am Montag, dass der Botschafter damit seiner Brückenfunktion nicht gerecht würde. Dies könne den nationalen Interessen sowohl im Heimatland als auch im Gastland schaden.

Der Beamte verwies in dem Zusammenhang auf Artikel 41 des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen. Demnach dürfe sich ein Diplomat nicht in interne Angelegenheiten des Gaststaates einmischen.

Xing hatte sich letzte Woche bei seinem Treffen mit dem Vorsitzenden von Südkoreas führender Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas, Lee Jae-myung, auch zur Außenpolitik der Regierung von Yoon Suk Yeol geäußert. Die Verantwortung für das angespannte Verhältnis liege nicht bei Peking. Darauf zu wetten, dass die USA über China siegen würden, sei ein Fehler, wurde der Botschafter zitiert.

Südkoreas stellvertretender Außenminister Chang Ho-jin hatte Xing am folgenden Tag einbestellt. Die öffentliche Kritik des Botschafters an Südkoreas Politik sei in der Sache falsch und inakzeptabel, betonte Chang gegenüber Xing. Dieser habe damit nicht nur diplomatische Gepflogenheiten verletzt, dies könne auch als Einmischung in die Innenpolitik gesehen werden.

Am Wochenende hatte China als Vergeltungsmaßnahme den südkoreanischen Botschafter in Peking einbestellt.

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