Die US-Regierung behält Südkorea wegen möglicher Währungsmanipulation weiter auf ihrer Beobachtungsliste.
Das US-Finanzministerium veröffentlichte am Samstag (Ortszeit) seinen Währungsbericht, in dem sieben Länder auf die Beobachtungsliste gesetzt wurden. Neben Südkorea wurde auch China auf die Liste gesetzt.
Die USA bewerten gemäß dem Gesetz zur Handelserleichterung von 2015 die Makrowirtschafts- und Währungspolitik ihrer 20 größten Handelspartner. Auf die Beobachtungsliste kommt ein Land, sollte es zwei von drei Kriterien hierfür erfüllen. Werden alle drei Kriterien erfüllt, erfolgt die Aufnahme in die Liste der Staaten, die von einer genaueren Analyse betroffen sind.
Zu den drei Kriterien zählen ein Handelsüberschuss von mindestens 15 Milliarden Dollar gegenüber den USA, ein Leistungsbilanzüberschuss, der drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts übertrifft, und Nettokäufe von US-Dollar im Wert von über zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in acht von zwölf Monaten.
Auf der Beobachtungsliste stehen aktuell neben Südkorea und China auch die Schweiz, Deutschland, Malaysia, Singapur und Taiwan.