Südkorea und Japan haben ein Währungstauschgeschäft im Wert von zehn Milliarden US-Dollar vereinbart.
Nach Angaben des Finanzministeriums einigten sich beide Seiten bei einem Treffen ihrer jeweiligen Minister am Donnerstag in Tokio auf die Wiederaufnahme des 2015 ausgesetzten Währungsswap-Abkommens.
Das Abkommen über das Tauschgeschäft (Swap) wird drei Jahre lang laufen.
Das Finanzministerium erklärte, die Wiederaufnahme des Swap-Abkommens zeige, dass die bilateralen Beziehungen, die sich nach einem südkoreanisch-japanischen Gipfeltreffen im März rasch verbessert hätten, auch zur Wiederherstellung der finanziellen Zusammenarbeit beigetragen hätten.
Laut dem Ministerium bietet das Tauschgeschäft beiden Ländern einen sicheren Mechanismus als eine Art Notfallreserve, und es werde sich positiv auf die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität in der Region auswirken.
Finanzminister Choo Kyung-ho betonte, dass das Abkommen die Grundlage für eine klare Solidarität im Devisen- und Finanzbereich mit Ländern bilde, die universelle Werte teilen.
Er fügte hinzu, dass mit dem Swap-Abkommen das Sicherheitsnetz der Fremdwährungsliquidität zwischen den fortgeschrittenen Volkswirtschaften auf die Finanz- und Devisenmärkte Südkoreas ausgeweitet werde.
Südkorea und Japan hatten ihr Währungstauschabkommen im Februar 2015 aufgrund angespannter Beziehungen ausgesetzt, die durch einen Besuch des damaligen Präsidenten Lee Myung-bak auf Südkoreas östlichster Inselgruppe Dokdo im August 2012 ausgelöst worden waren.