Südkorea hat die USA gebeten, ihre Liste der Lieferländer für kritische Mineralien im Zusammenhang mit den Steuergutschriften im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) zu erweitern.
Laut dem Ministerium für Handel, Industrie und Energie kam dessen Generaldirektor für Industriepolitik, Joo Young-jun, am Donnerstag in Seoul mit der stellvertretenden US-Handelsbeauftragten Sarah Bianchi zusammen. Sie hätten Maßnahmen zur Verstärkung der Kooperation zwischen beiden Ländern bei den Lieferketten besprochen.
Joo sagte dabei, es sei schwierig, allein mit der Lieferkette für kritische Minieralien aus den USA und Ländern, die Freihandelsabkommen (FHA) mit den USA abgeschlossen haben, die Anforderungen für die Steuergutschriften für umweltfreundliche Autos nach dem IRA zu erfüllen. Er betonte die Notwendigkeit, den Kreis der anerkannten Lieferländer zu erweitern.
Für die Steuergutschriften nach dem IRA kommen derzeit lediglich Fahrzeuge mit Batterien aus kritischen Mineralien infrage, die in den USA oder in Ländern abgebaut und verarbeitet wurden, die Freihandelsabkommen mit den USA unterzeichnet haben. Seoul möchte, dass die Liste auf Indonesien und Argentinien erweitert wird, die wichtige Lieferanten kritischer Mineralien für Südkorea sind.
Bianchi versprach eine Fortsetzung der Kommunikation im Laufe der Umsetzung des IRA. Sie betonte außerdem, dass Südkorea einer der wichtigsten Partner für die USA in Bezug auf die Politik zur Umgestaltung der Batterielieferkette sei.