Die Regierung hat ihre Wachstumsprognose für die südkoreanische Wirtschaft für dieses Jahr von 1,6 Prozent um 0,2 Prozentpunkte auf 1,4 Prozent herabgesetzt.
Die neue Prognose präsentierte die Regierung in dem heute veröffentlichten Bericht zur wirtschaftlichen Ausrichtung für das zweite Halbjahr 2023.
Grund für die Korrektur nach unten ist, dass sich die Ausfuhren voraussichtlich kräftiger als erwartet abschwächen werden.
Die Verbraucherpreise sollen dieses Jahr um 3,3 Prozent steigen. Damit werde ihre vorherige Inflationsprognose unterschritten, so die Regierung.
Die neue Wachstumsprognose von 1,4 Prozent bleibt hinter den Aussichten des Koreanischen Entwicklungsinstituts (KDI), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) zurück, die jeweils mit 1,5 Prozent Zuwachs rechnen.
Die Regierung prognostizierte, dass die Ausfuhren im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent schrumpfen würden.
Die Einfuhren sollen der Regierung zufolge um 8,6 Prozent im Vorjahresvergleich zurückgehen.
Unterdessen senkte die Regierung ihre Prognose zur Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent.
Die Regierung teilte mit, dass sich die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte verbessern werde, und dass sich die Inflation und die Beschäftigung weiter günstig entwickeln würden.
Zugleich wies sie jedoch darauf hin, dass externe Unsicherheiten bestehen blieben, darunter die mögliche Verlangsamung des Wachstums in den USA aufgrund hoher Zinsen und die mögliche Verzögerung der wirtschaftlichen Erholung in China.