Der japanische Außenminister Yoshimasa Hayashi will sich mit seinen südkoreanischen und chinesischen Amtskollegen Park Jin und Qin Gang treffen, um ihnen Japans Plan für die Ableitung kontaminierten Wassers aus dem Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zu erläutern.
Hierfür arrangiere Hayashi getrennte Gespräche mit Park und Qin am Rande einer Reihe der Außenministertreffen des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN, einschließlich des ASEAN-Regionalforums, am 13. und 14. Juli in Jakarta, berichtete die japanische Zeitung „Yomiuri Shimbun“ am Mittwoch.
Der chinesische Botschafter in Japan, Wu Jianghao, hatte am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Tokio Japan aufgefordert, seinen Entsorgungsplan zurückzuziehen. Es sei beispiellos, dass kontaminiertes Wasser nach einem Atomunfall ins Meer geleitet werde, sagte er.
Der japanische Chefkabinettssekretär Hirokazu Matsuno hatte am selben Tag auf einer Pressekonferenz Unmut über Wus Bemerkungen geäußert. Er warf China vor, unwahre Äußerungen über aufbereitetes Wasser zu machen.
Japan hatte zuvor eine Meldung eines südkoreanischen Internetmediums zurückgewiesen, nach der die japanische Regierung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine politische Spende von einer Million Euro habe zukommen lassen, damit die Schlussfolgerungen des Überprüfungsberichts der IAEA für Japan günstig sein würden. Die japanische Regierung wehre sich nachdrücklich gegen die unverantwortliche Verbreitung solcher falschen Informationen, hatte es geheißen.