Präsident Yoon Suk Yeol und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg haben bei einem Treffen am Rande des NATO-Gipfels in Litauen über Maßnahmen zur Verstärkung des Informationsaustauschs diskutiert.
Das teilte der Sprecher des Präsidialamtes, Lee Do-woon, am Dienstag (Ortszeit) vor dem südkoreanischen Pressekorps in Vilnius mit.
Yoon und Stoltenberg nahmen dem Präsidialamt zufolge das individuell maßgeschneiderte Partnerschaftsprogramm (ITPP) an, mit dem die Zusammenarbeit zwischen Südkorea und der NATO in elf Bereichen offiziell gemacht wird. Dazu zähle auch ein verstärkter Austausch von militärischen Informationen.
Das ITPP ist ein Programm der NATO zur konkreten Planung der Kooperation mit einem Nichtmitglied. Japan und Australien betreiben derzeit ein ITPP mit der NATO.
In dem diesmal angenommenen Dokument heißt es, dass Südkorea und die NATO in elf Bereichen, darunter Anti-Terrorismus, Abrüstung und Nichtverbreitung, neue Technologien, Cyberabwehr, Verteidigungswissenschaft und -technologie sowie Klimawandel, zusammenarbeiten würden.
Beide Seiten vereinbarten, regelmäßige politische und militärische Treffen auf Arbeits- und ranghoher Ebene abzuhalten und ein bilaterales Beratungsgremium zur Stärkung der Anti-Terrorismus-Fähigkeiten einzurichten.
Das Präsidialamt teilte außerdem mit, dass die Beteiligung der südkoreanischen Armee an NATO-geführten Übungen angestrebt werde.