Junge nordkoreanische Flüchtlinge haben Diplomaten bei den Vereinten Nationen auf die Unterdrückung der Menschenrechte in ihrem Heimatland aufmerksam gemacht und China um die Kooperation in der Angelegenheit gebeten.
Zehn Mitglieder einer Versammlung von aus Nordkorea geflüchteten jungen Führungskräften berichteten am Freitag (Ortszeit) bei der südkoreanischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York vor etwa 100 ausländischen Diplomaten und Journalisten über ihre Erfahrungen und Meinungen in Bezug auf die Menschenrechtslage in Nordkorea.
Lee Hyun-seung, Forscher bei der Global Peace Foundation, warf China vor, nordkoreanische Flüchtlinge zu quälen und nach Nordkorea zurückzuschicken. China und Russland müssten dafür sorgen, dass Nordkorea volle Verantwortung für seine Menschenrechtssituation übernehmen werde.
Eine geflüchtete Nordkoreanerin, die anonym bleiben wollte, betonte, dass die chinesische Regierung den Grundsatz der Nichtzurückweisung einhalten müsse. China dürfe im Einklang mit der Flüchtlingskonvention und der UN-Antifolterkonvention nordkoreanische Flüchtlinge nicht zurückschicken, denen politische Verfolgung und Folter drohten.