Nordkorea und Russland stellen nach Einschätzung eines leitenden US-Finanzbeamten die beiden größten Bedrohungen für den digitalen Finanzmarkt dar.
Die beiden staatlichen Akteure, über die er sich am meisten Sorgen mache, seien Nordkorea und Russland, sagte Brian Nelson, Unterstaatssekretär des US-Finanzministeriums für Terrorismus und Finanzaufklärung, am Mittwoch (Ortszeit) auf einem Seminar, das von der in Washington ansässigen Denkfabrik Center for a New American Security veranstaltet wurde.
Nordkorea sei sehr auf virtuelle Vermögenswerte zur Unterstützung seines Massenvernichtungswaffenprogramms angewiesen. Das sei ein sehr wichtiges nationales Sicherheitsproblem. Angesichts der Tatsache, dass das diplomatische Engagement mit Nordkorea ziemlich schwierig gewesen sei, sei es sinnvoll und wichtig, diesen Finanzstrom zu kappen, hieß es.
Hinsichtlich Russland verwies er auf viele Ransomware- und Darknet-Angriffe auf US-Amerikaner.
Nordkorea schaffe zunehmend mittels virtueller Vermögenswerte Erträge für die Aufrechterhaltung des Regimes und die Raketenentwicklung. Indem man diese Punkte anvisiere, könne man die Struktur, in der Erträge aus Verbrechen erwirtschaftet würden, aus dem Cyber-Ökosystem verbannen, betonte er.