China hat am Freitag erstmals seit neun Jahren einen südkoreanischen Drogenstraftäter hingerichtet.
Das teilte das südkoreanische Außenministerium laut einem Bericht der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap am selben Tag mit.
Südkorea habe Bedauern über die Hinrichtung geäußert, die in Guangzhou in der Provinz Guangdong vollzogen worden sei, obwohl Seoul um Gnade für den Landsmann gebeten habe, wurde ein Beamter des Außenministeriums zitiert.
Südkorea habe mehrmals darum gebeten, die Hinrichtung zu überdenken oder zu verschieben, hieß es weiter.
China habe laut dem Bericht Südkorea zuvor über diplomatische Kanäle über die Hinrichtung informiert.
Der Südkoreaner war 2014 wegen des Vorwurfs des Drogenhandels festgenommen worden. 2019 wurde er von einem Bezirksgericht verurteilt. Ein höheres Gericht habe das Urteil im November 2020 bestätigt.
Bei seiner Festnahme soll er im Besitz von fünf Kilogramm Methamphetamin gewesen sein. In China steht auf den Schmuggel, Verkauf, Transport oder die Herstellung von mehr als einem Kilogramm Opium oder mehr als 50 Gramm Methamphetamin oder Heroin die Todesstrafe, eine lebenslange Haftstrafe oder eine Freiheitsstrafe von mindestens 15 Jahren.