Wie heute nachträglich bekannt wurde, haben die Vereinten Nationen der südkoreanischen Regierung starkes Bedauern darüber übermittelt, den Botschafter Myanmars in Seoul zu einer offiziellen Veranstaltung zum Thema Waffen eingeladen zu haben.
Ein entsprechendes Schreiben im Namen des UN-Sonderberichterstatters für Menschenrechte in Myanmar Thomas Andrews übermittelte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte der südkoreanischen Regierung am 5. Juni.
Darin bedauerte Andrews, dass die südkoreanische Regierung am 2. Mai den Botschafter aus Myanmar, wo ein Regime nach einem Militärputsch an die Macht kam, zu einer Waffen-Informationsveranstaltung eingeladen habe.
Über Medienberichte, wonach Diplomat Thant Sin sogar in einem Panzer fotografiert worden sei, seien die UN sehr besorgt. Dies bedeute die Rechtfertigung des illegalen und grausamen Militärregimes in Myanmar und würde Südkoreas Politik über Waffenlieferungen an Myanmar in Frage stellen, hieß es.
Than Sin hatte sein Amt in Seoul 2019 angetreten. Er bleibt nach dem Militärputsch 2021 weiterhin im Amt.