74 Mitglieder des Vertrags für die Nichtverbreitung von Atomwaffen (NVV) haben Nordkorea vorgeworfen, durch die Fortsetzung seines Atom- und Raketenprogramms den Frieden und die Sicherheit in der Welt zu gefährden.

Eine entsprechende Erklärung wurde am Mittwoch bei einer Konferenz zur Vorbereitung des nächsten NVV-Überprüfungstreffens angenommen.

Die unter anderem von Südkorea und Frankreich initiierte Erklärung unterschrieben 74 Staaten, darunter Deutschland, Großbritannien, die Schweiz und Japan.

In der Erklärung wurde Nordkorea dazu aufgerufen, sein Raketen- und Atomprogramm unwiderruflich aufzugeben und Gesprächsangebote anzunehmen. Man bestätige erneut, dass Nordkorea entsprechend dem NVV nicht den Status einer Atommacht erlangen könne, hieß es weiter.

Laut dem 1968 angenommenen Atomwaffensperrvertrag dürfen nur diejenigen Länder über Nuklearsprengköpfe verfügen, die bereits vor 1967 eine Atomwaffe gezündet hatten. Demnach untersagt der Vertrag außer den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats allen Mitgliedern, eine Atomwaffe zu erwerben bzw. zu besitzen.

Nordkorea hatte 1991 seinen Austritt aus dem Vertrag verkündet. Offiziell ist das Land aber noch Mitglied.