Südkorea, die USA und Japan diskutieren laut einem Medienbericht über die Einrichtung eines Frühwarnmechanismus für einen schnellen Informationsaustausch im Falle von Materialknappheit, um Störungen in den Lieferketten für Halbleiter zu vermeiden.
Das schrieb die japanische Zeitung „Yomiuri Shimbun“ am Freitag.
Die Zeitung rechnete damit, dass der Schritt in die gemeinsame Erklärung beim heute in den USA geplanten Dreiergipfel aufgenommen werde. Dahinter stecke die Absicht, mit Blick auf China inmitten des harten Wettbewerbs bei der Entwicklung von Spitzentechnologien die Wirtschaftssicherheit zu stärken.
Südkorea, die USA und Japan überprüften, über diesen Mechanismus neben Halbleitern auch Informationen zu wichtigen Materialien wie kritischen Mineralien und Batterien zu teilen, hieß es.
Die USA streben nach einer Verschärfung der Exportkontrollmaßnahmen für Halbleiter gegenüber China, während China mit Exportkontrollen für Galium und Germanium, beide für Halbleiter erforderliche seltene Metalle, darauf regiert. Daher wird die Maßnahme als Versuch interpretiert, dass Südkorea, die USA und Japan gemeinsam gegen Chinas wirtschaftlichen Zwang vorgehen wollen.
Die japanische Regierung hatte im Juli mit der Europäischen Union vereinbart, einen entsprechenden Mechanismus einzurichten.