Die japanische Regierung will heute über den Starttermin für die Entsorgung des Kühlwassers aus der Reaktorruine Fukushima im Meer entscheiden.
Ministerpräsident Fumio Kishida kündigte am Montag gegenüber Reportern an, dass eine Kabinettssitzung am nächsten Tag geplant sei. Dabei solle ein Termin festgelegt werden, nachdem Anstrengungen für die Sicherheit des Verfahrens überprüft worden seien.
Der Premier machte die Äußerung nach einem Gespräch mit Masanobu Sakamoto, dem Leiter der Vereinigung der Fischereikooperativen. Dieser hatte in dem Gespräch noch einmal den Widerstand seines Verbandes gegen die Pläne zum Ausdruck gebracht.
Japanische Medien wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk NHK und die Nachrichtenagentur Kyodo News berichteten am Montag, dass mit der Einleitung ab Donnerstag begonnen werden könne.
NHK berief sich dabei auf einen Regierungsbeamten.
Kyodo News berichtete, dass die Regierung offenbar vor September mit der Entsorgung im Meer beginnen wolle. Dann beginne vor Fukushima der Fischfang mit Schleppnetzen.