Eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum kürzlich gescheiterten Start eines militärischen Aufklärungssatelliten durch Nordkorea ist ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen.
An dem auf Ersuchen der USA einberufenen Treffen am Freitag (Ortszeit) nahmen auch die Botschafter Süd- und Nordkoreas bei den Vereinten Nationen teil, die keine Ratsmitglieder sind.
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, sagte, der Start einer Rakete mit einem Aufklärungssatelliten durch Nordkorea sei zwar fehlgeschlagen, stelle dennoch einen Verstoß gegen Resolutionen des Sicherheitsrats dar.
Die meisten Ratsmitglieder, darunter die Vetomächte Großbritannien und Frankreich sowie Japan und Albanien, verurteilten Nordkoreas Raketenstart.
Jedoch konnten aufgrund des Widerstands der Vetomächte China und Russland keine greifbaren Ergebnisse wie eine Resolution oder eine Erklärung des Vorsitzenden erzielt werden.
Der südkoreanische UN-Botschafter Hwang Joon-kook äußerte Bedauern darüber, dass ranghohe Vertreter Chinas und Russlands an der Parade in Nordkorea zum Tag des Waffenstillstands im Koreakrieg im Juli teilgenommen hatten, bei der Pjöngjang seine nuklearen Fähigkeiten demonstriert hatte.
Der nordkoreanische Botschafter Kim Song wiederholte die Position, dass die Entwicklung von Atomwaffen und Raketenstarts ein Recht eines souveränen Staates darstellten. Resolutionen des UN-Sicherheitsrats könne man außerdem nicht anerkennen, fügte er hinzu.