Eine führende japanische Zeitung hat anlässlich des 25. Jahrestags der Gemeinsamen Erklärung Südkoreas und Japans von 1998 gefordert, bilaterale Beziehungen eines neuen Zeitalters aufzubauen.
Die Zeitung „Asahi Shimbun“ schrieb in einem Leitartikel am Montag, dass die Gemeinsame Erklärung vor 25 Jahren die Grundlage für den kulturellen Austausch und den Austausch von Bürgern zwischen Südkorea und Japan geworden sei.
Die Zeitung schrieb weiter, dass es trotz der bedeutenden Entscheidung der damaligen Staats- und Regierungschefs beider Länder in der Frage der Geschichte immer wieder zu Konfrontationen gekommen sei. Als Beispiele hierfür wurden die Frage der Trostfrauen des japanischen Militärs und die Entschädigung der Opfer der Zwangsrekrutierung während der japanischen Kolonialherrschaft genannt.
Die Gemeinsame Erklärung von 1998 hatten der damalige südkoreanische Präsident Kim Dae-jung und der damalige japanische Premierminister Keizo Obuchi am 8. Oktober jenes Jahres veröffentlicht. Zu diesem Anlass hatten beide Länder vereinbart, über die unglückliche Vergangenheit hinaus eine zukunftsorientierte Beziehung aufzubauen.