Südkorea und Ecuador werden ein Strategic Economic Cooperation Agreement (SECA), eine Art Freihandelsabkommen, abschließen.
Wie das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie mitteilte, hätten Industrieminister Bang Moon-kyu und Ecuadors Handelsminister Daniel Legarda am Mittwoch in Seoul eine gemeinsame Erklärung über den Abschluss der Verhandlungen über das SECA unterzeichnet.
Ein SECA gleicht inhaltlich einem Freihandelsabkommen (FHA). Der Begriff wurde unter Berücksichtigung des ecuadorianischen Wunschs nach der Betonung einer umfassenden Wirtschaftskooperation verwendet.
Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern betrug letztes Jahr etwa 980 Millionen Dollar. Südkoreas Ausfuhren nach Ecuador beliefen sich auf 770 Millionen Dollar, die Einfuhren aus dem südamerikanischen Land auf 210 Millionen Dollar.
Südkorea sieht in Ecuador ein großes Wachstumspotenzial als Stützpunkt für Investitionen und den Markteintritt in Lateinamerika. Das Land nutzt den US-Dollar als Basiswährung, deshalb besteht ein relativ geringes Wechselkurs- und Investitionsrisiko.
Ecuador verfügt über das drittgrößte Erdölvorkommen in Lateinamerika und ist reich an Mineralien, darunter Kupfer, Zink und Silber.
Beide Länder einigten sich, in der ersten Hälfte nächsten Jahres das SECA formell zu unterzeichnen. Für Südkorea wird es der 23. Freihandelspakt sein.