Beim Konsum von Fischereiprodukten in Südkorea ist laut dem Fischereiministerium keine große Veränderung nach dem Beginn der Einleitung kontaminierten Wassers aus der japanischen Atomkraftwerksruine Fukushima festzustellen gewesen.
Laut einer Analyse der Daten zum Konsumtrend in den jeweils vier Wochen vor und nach dem Beginn der Einleitung habe es kein direktes Anzeichen für einen Konsumrückgang gegeben, sagte Vizefischereiminister Park Sung-hoon bei einem Treffen mit dem Pressekorps am Dienstag.
Bei drei großen Hypermarkt-Ketten sei der Konsum von Fischereiprodukten eher gestiegen. Auf dem Noryangjin-Fischermarkt in Seoul sei ein Umsatzplus von 40 Prozent bei den Einzelhandelsgeschäften und von 50 Prozent bei Verkaufsständen verzeichnet worden, fügte er hinzu.
Die südkoreanische Regierung hatte im Juli Japan in Bezug auf den Entsorgungsplan vier Empfehlungen vorgelegt, darunter ein kürzeres Intervall für den Filterwechsel beim Filtersystem ALPS und die Untersuchung der Schäden von Einwohnern.
Der japanische Stromversorger und AKW-Betreiber TEPCO hatte in der ersten Runde vom 24. August bis 11. September 7.788 Tonnen kontaminiertes Wassers in den Ozean geleitet. Am 5. Oktober begann die zweite Runde, in der bis 23. Oktober rund 7.800 Tonnen verseuchtes Wasser im Meer verklappt werden sollen.
TEPCO plant, bis Ende März nächsten Jahres insgesamt 31.200 Tonnen kontaminiertes Wasser in vier Runden ins Meer abzulassen. Auf dem Gelände des AKW Fukushima Daiichi lagern mit Stand 28. September eine Million und 338.000 Tonnen kontaminiertes Wasser.