In den letzten zehn Jahren sind fast 600.000 junge Menschen in ihren Zwanzigern in Südkorea aus anderen Landesteilen in die Hauptstadtregion gezogen.
Laut Daten des Koreanischen Statistischen Informationsdiensts am Dienstag betrug die Nettowanderung der Menschen in ihren Zwanzigern für Seoul, Gyeonggi und Incheon in den Jahren 2013 bis 2022 591.000. Die Nettowanderung stellt die Differenz zwischen der Zahl der Zuzüge und der Zahl der Fortzüge dar.
In dem Zeitraum wurden 341.000 Netto-Zuzüge von Menschen in ihren Zwanzigern nach Seoul verzeichnet. Die Nettozuwanderung nach Seoul stieg von 21.000 im Jahr 2013 auf 54.000 im Jahr 2022.
Nach Incheon wurden in dem Zeitraum 15.000 Netto-Zuzüge von Zwanzigern verbucht, in die Provinz Gyeonggi von 235.000.
Unter den Regionen außerhalb der Hauptstadtregion war die Provinz Süd-Gyeongsang mit 105.000 Netto-Fortzügen am härtesten von der Abwanderung der Zwanziger in dem vergangenen Jahrzehnt betroffen. Dahinter folgten Nord-Gyeongsang mit 90.000 Netto-Wegzügen und Süd-Jeolla sowie Nord-Jeolla jeweils mit 76.000.
Als wichtigster Hintergrund für die Zuzüge der Menschen in ihren Zwanzigern in die Hauptstadtregion werden die Beschäftigung und das Studium genannt. Als weiterer Faktor wird die vergrößerte Kluft zwischen der Hauptstadtregion und den restlichen Landesteilen bei kulturellen und medizinischen Dienstleistungen genannt.