Die USA haben Südkorea von ihrer Beobachtungsliste für Währungsmanipulation gestrichen.
Das US-Finanzministerium veröffentlichte am Dienstag seinen halbjährlichen Bericht zur Währungspolitik gegenüber den wichtigsten Handelspartnern. Ob ein Land wegen Währungsmanipulation beobachtet wird, hängt davon ab, ob mindestens zwei von drei Kriterien erfüllt sind. Sind alle drei Kriterien erfüllt, wird das Land Gegenstand einer intensiven Analyse.
Die Kriterien sind ein Handelsüberschuss gegenüber den USA von mindestens 15 Milliarden Dollar, ein Leistungsbilanzüberschuss bei Materialien in Höhe von mindestens drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts des betreffenden Landes sowie Nettodevisenkäufe in Höhe von mindestens zwei Prozent im Verlaufe eines Jahres.
Auf der Grundlage der vier Quartale bis Juni 2023 wurden neben Südkorea auch Vietnam und die Schweiz von der Liste gestrichen. Südkorea erfüllte nur noch eines der drei Kriterien, und zwar hinsichtlich seines Handelsüberschusses gegenüber den USA.
Laut dem Bericht hat keiner der wichtigsten Handelspartner den Wechselkurs zwischen seiner Landeswährung und dem US-Dollar manipuliert.