Südkorea wird nach Erwartung des Internationalen Währungsfonds (IWF) Ende nächsten Jahres sein Inflationsziel von zwei Prozent erreichen.
Davon geht der IWF in einem am Freitag veröffentlichten Bericht aus, der nach seinen diesjährigen Konsultationen mit Südkorea erstellt wurde.
Die Organisation schrieb, die Inflation in Südkorea werde sich kontinuierlich abschwächen und dieses Jahr 3,6 Prozent und nächstes Jahr 2,4 Prozent betragen.
Für die südkoreanische Wirtschaft wurde ein Wachstum von 1,4 Prozent für das laufende Jahr und von 2,2 Prozent für das kommende Jahr prognostiziert.
Der südkoreanische Leistungsbilanzüberschuss werde dieses Jahr aufgrund der schwachen Nachfrage bei wichtigen Handelspartnern lediglich 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen. Mittel- und langfristig werde sich der Überschuss jedoch auf vier Prozent erholen, hieß es weiter.
Der IWF bewertete, dass die Ausrichtung der Politik der südkoreanischen Regierung meistens mit seinen politischen Empfehlungen übereinstimme. Die Organisation riet der Regierung dazu, für die Preisstabilität für eine beträchtliche Zeit hohe Zinssätze beizubehalten und eine übereilte Lockerung der Geldpolitik zu vermeiden.
Der IWF entsendet jedes Jahr Missionen in seine Mitgliedsländer, um ihre wirtschaftliche Lage unter die Lupe zu nehmen. Anschließend werden Berichte mit politischen Empfehlungen veröffentlicht.