Japan hat laut seinem Verteidigungsminister im Zusammenhang mit einem am Dienstag gestarteten Spionagesatelliten Nordkoreas bestätigt, dass ein irgendwie geartetes Objekt die Erde umkreise.
Das habe Japan nach einer Analyse in Kooperation mit den USA und Südkorea bestätigt, sagte Verteidigungsminister Minoru Kihara auf einer Pressekonferenz am Freitag.
Laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo und dem Sender NHK wollte sich der Minister jedoch nicht dazu äußern, ob Nordkoreas Satellitenstart erfolgreich war.
Kihara fügte hinzu, Japan werde gründlich analysieren, ob der Satellit die von Nordkorea beabsichtigten Funktionen ausübe.
Damit deutete die japanische Regierung zum ersten Mal die Möglichkeit an, dass der nordkoreanische Satellit in seine Umlaufbahn eingetreten ist. Bisher hatte sie nur erklärt, dass der Orbit-Eintritt nicht bestätigt worden sei und die Einzelheiten noch analysiert würden.
Der südkoreanische Geheimdienst NIS hatte in einer nicht öffentlichen Parlamentssitzung am Donnerstag die Einschätzung mitgeteilt, dass der Start des Aufklärungssatelliten erfolgreich gewesen sei und dass der Satellit in seine Umlaufbahn eingetreten sei.