Im Palast Deoksu in Seoul findet im Dezember eine Ausstellung statt, mit der auf die 140-jährige Geschichte der koreanisch-deutschen Beziehungen zurückgeblickt wird.
Das Zentrum für königliche Paläste und Grabstätten der Behörde für Kulturerbe gab am Montag bekannt, gemeinsam mit der deutschen Botschaft in Südkorea vom 9. bis 17. Dezember in der Halle Dondeokjeon eine Sonderausstellung anlässlich des 140. Jubiläumsjahres der Beziehungsaufnahme zwischen Korea und Deutschland abzuhalten. Dondeokjeon diente zur Zeit des Kaiserreichs Korea als Räumlichkeit für diplomatische Zwecke.
Bei der Ausstellung wird die Geschichte zwischen beiden Ländern seit 1883, als sie den Deutschland-Korea-Vertrag unterzeichneten, bis zur Gegenwart mit Fotos, Videomaterialien und nachgebildeten Relikten gezeigt.
Dazu zählen die Reproduktionen einer Rüstung und eines Helms, die König Gojong im Jahr 1899 Prinz Heinrich von Preußen geschenkt hatte.
Zur Schau gestellt werden auch Fotos, die zeigen, wie ein deutscher Lehrer in der ersten nationalen Schule für deutsche Sprache in Korea, Gwallip Deokeo Hakgyo, unterrichtete und wie koreanische Bergleute und Krankenschwestern in den 1960er Jahren nach Deutschland entsandt wurden.
Ein Beamter des Zentrums für königliche Paläste und Grabstätten äußerte die Erwartung, dass die Ausstellung die Gelegenheit biete, die lange Geschichte der Diplomatie zwischen Korea und Deutschland anschaulich kennenzulernen.