In Südkorea ist laut statistischen Daten jeder dritte Haushalt ein Einpersonenhaushalt.
Nach Angaben des Statistikamtes am Dienstag gab es letztes Jahr 7,5 Millionen Einpersonenhaushalte im Land. Das sind so viele wie noch sie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2015.
Ihr Anteil an allen Haushalten ist auf ein Rekordhoch von 34,5 Prozent gestiegen.
Nach Altersgruppen betrachtet, stellen Menschen unter 30 Jahren mit 19,2 Prozent die größte Gruppe unter den Alleinlebenden. Dahinter folgen Menschen ab 70 mit 18,6 Prozent, Menschen in ihren Dreißigern mit 17,3 Prozent und Menschen in ihren Sechzigern mit 16,7 Prozent.
Die Behörde führte den Anstieg der Zahl der Einpersonenhaushalte bei Menschen unter 40 auf das gestiegene Heiratsalter zurück.
Zudem hieß es, dass mit der steigenden Lebenserwartung auch die Zahl der Alleinlebenden im Alter von 60 Jahren oder älter zunehme.
Letztes Jahr erhielten 1,23 Millionen Einpersonenhaushalte die Grundsicherung für den Lebensunterhalt. Sie machten 72,6 Prozent der Haushalte aus, die die Grundsicherung bekamen. Ihr Anteil stieg damit auf den bisher höchsten Stand.
Ein Beamter des Statistikamtes nannte als Grund, dass der Anteil der einkommenslosen Senioren an den Einpersonenhaushalten gestiegen sei.