Die südkoreanische Regierung will für die Stabilisierung von Lieferketten die Abhängigkeit von einem bestimmten Land bei der Versorgung mit einer Reihe von Artikeln verringern.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie hielt am Mittwoch eine Strategiesitzung unter Leitung von Minister Bang Moon-kyu ab und präsentierte eine entsprechende Strategie für Lieferketten der Industrie.
Das Ressort wählte vor dem Inkrafttreten der Änderungen des Sondergesetzes zu Materialien, Komponenten und Ausrüstung am Donnerstag Artikel aus, deren Lieferketten stabilisiert werden müssen. Darüber hinaus wurden Unterstützungsmaßnahmen präsentiert.
Es wurden 185 solcher Produkte vorläufig festgelegt. Die Abhängigkeit von einem bestimmen Land bei diesen Artikeln solle bis 2030 auf unter 50 Prozent verringert werden, hieß es.
Auf der Liste stehen unter anderem Harnstoff, Edelgase für Halbleiter, Kunst- und Naturgraphit, seltene Erden und Lithiumhydroxid.
Die endgültige Liste soll nach einer Besprechung im Beratungsausschuss zur Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei Materialien, Komponenten und Ausrüstung im Auftaktquartal nächsten Jahres festgelegt werden.
Das Sondergesetz zur Stärkung der Industrien für Materialien, Komponenten und Ausrüstung wurde während der Amtszeit der Vorgängerregierung als ständiges Gesetz eingeführt. Hintergrund waren die japanischen Ausfuhrbeschränkungen für Schlüsselmaterialien für Halbleiter gegenüber Südkorea.