Nach Erkenntnissen des Außenministeriums ermitteln die zuständigen Behörden in Südkorea bereits gegen eine südkoreanische Person, die neulich von den USA im Zusammenhang mit Russland sanktioniert wurde.
Entsprechendes äußerte ein Beamter des Außenministeriums am Mittwoch.
Für eine friedliche Lösung im Krieg in der Ukraine habe die Regierung schon kurz nach dem Kriegsausbruch Exportkontrollen und Finanzsanktionen gegen Russland verhängt und diese aufrichtig umgesetzt. Auf diese Weise werde Südkorea seiner Rolle als verantwortungsbewusstes Mitglied der internationalen Gemeinschaft gerecht, sagte er.
Die Regierung werde ihre Bemühungen um eine wirksame Umsetzung der bestehenden Sanktionen gegen Russland verstärken und zugleich weiterhin eng mit den USA kooperieren, hieß es weiter.
Das Amt für Kontrolle von Auslandsvermögen (OFAC) des US-Finanzministeriums verhängte am Dienstag (Ortszeit) Sanktionen gegen mehr als 150 Einzelpersonen und Unternehmen, die Russland bei der Beschaffung von Militärgütern, Maschinen und Ausrüstung geholfen haben.
Dazu zählt auch eine südkoreanische Person mit Nachnamen Lee.
Lee sei ein wichtiger Beschaffungsagent für das von den USA sanktionierte, in Russland ansässige Unternehmen AK Microtech, erklärte das OFAC.
Lee habe AK Microtech geholfen, um Ausrüstung und Technologie, darunter für die Halbleiterproduktion entscheidende Technologie, von südkoreanischen, japanischen und US-amerikanischen Herstellern zu erwerben, hieß es.