Eine internationale Konferenz zu digitalem Geld findet heute und morgen in Seoul statt.
Die Konferenz wird vom südkoreanischen Finanzministerium, der Finanzdienstekommission (FSC) und der Zentralbank Bank of Korea (BOK) sowie vom Internationalen Währungsfonds (IWF) gemeinsam veranstaltet.
Erstmals seit 2017 richten die südkoreanische Regierung und der IWF damit wieder gemeinsam eine Veranstaltung aus.
An der Konferenz mit dem Thema „Digitales Geld: Navigieren in einer sich verändernden Finanzlandschaft“ nehmen Finanzminister Choo Kyung-ho, IWF-Chefin Kristalina Georgiewa, BOK-Chef Rhee Chang-yong und der FSC-Vizevorsitzende Kim So-young teil.
Choo sagte bei der Eröffnungszeremonie, digitale Währungen seien ein zweischneidiges Schwert, das sowohl innovativ als auch instabil sei. Es sei die Rolle der Regierungsbehörden, eine institutionelle Grundlage zu schaffen, damit digitales Geld eine Grundlage für ein Wirtschaftswachstum und neue Industrien werden könne, ohne die Stabilität und Zuverlässigkeit der bestehenden Wirtschafts- und Finanzsysteme zu untergraben.
Georgiewa erkannte in ihrer Rede die Vorteile digitalisierter Finanzsysteme zwar an, darunter sichere und effiziente Zahlungen. Zugleich warnte sie, dass ohne angemessene Regulierung die Effektivität der Geldpolitik und der Maßnahmen zur Steuerung von Kapitalzuflüssen und -abflüssen beeinträchtigt werden könne.
Sie betonte dann die Notwendigkeit einer angemessenen Regulierung und Disziplin gegenüber Emittenten und emittierenden Institutionen von Krypto-Vermögenswerten, um Nebenwirkungen zu verhindern.