Wachsoldaten des UN-Kommandos in der Gemeinsamen Sicherheitszone (JSA) Panmunjom tragen nun ebenfalls wieder Pistolen.
Nordkorea hatte nach seiner Aufkündigung des innerkoreanischen Militärabkommens von 2018 im November seine Soldaten in der JSA wieder mit Pistolen ausgestattet. Im Einklang mit dem Abkommen war die Zone zwischen beiden Koreas entmilitarisiert worden.
Das UN-Kommando teilte in einer Erklärung am Dienstag mit, als Reaktion auf die Wiederbewaffnung der nordkoreanischen Soldaten auch seinem Wachpersonal in der JSA das Tragen von Waffen wieder zu erlauben. Damit sollten sowohl Zivilisten als auch Soldaten besser geschützt werden.
Die Maßnahme sei behutsam ergriffen worden. Das UN-Kommando habe der Regierung der Republik Korea und der nordkoreanischen Armee die Position mitgeteilt, dass die Entwaffnung der JSA, so wie früher vereinbart, die koreanische Halbinsel noch sicherer und friedlicher machen könnte, hieß es.
Nach weiteren Angaben versicherte das UN-Kommando Angehörigen der nordkoreanischen Armee, dass die JSA ein Ort für den Dialog und die Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens bleiben werde.
Einer militärischen Quelle zufolge hatte die südkoreanische Regierung angesichts der Wiederbewaffnung der nordkoreanischen Soldaten in der JSA das UN-Kommando darum gebeten, den Soldaten auf südkoreanischer Seite ebenfalls wieder das Tragen von Schusswaffen zu erlauben.