Nach Einschätzung der südkoreanischen Regierung hat der Stopp von Fahrten durchs Rote Meer durch internationale Reedereien bisher nur einen begrenzten direkten Einfluss auf das Exportgeschäft des Landes. 

Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie hielt heute eine Sitzung des Krisenteams für Exporte ab, um globale Logistikstörungen unter die Lupe zu nehmen.

Das Verladen südkoreanischer Exportgüter nach Europa und Nordamerika verlaufe bisher normal, erklärte die Regierung. 

Wie verlautete, hätten einige Reedereien zu alternativen Routen, wie die Umleitung über die Südspitze Afrikas, gewechselt, oder überprüften dies.

Die Huthi-Rebellen im Jemen hatten am 14. November angekündigt, Schiffe anzugreifen, die mit dem im Krieg gegen die Hamas befindlichen Israel in Verbindung stehen. Seitdem haben sie über zehn Schiffe angegriffen oder ihnen gedroht. 

Im vergangenen Jahr fuhren rund 23.000 Schiffe durch das Rote Meer, darauf entfielen etwa zwölf Prozent des weltweiten Transportvolumens auf dem Seeweg.