Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Internationales

Japanische Medien äußern Bedenken wegen Gerichtsurteil in Südkorea zu Zwangsarbeitern

Write: 2023-12-22 16:26:19Update: 2023-12-22 16:41:03

Japanische Medien haben Bedenken geäußert, nachdem der Oberste Gerichtshof Südkoreas Opfern der Zwangsmobilisierung zur japanischen Kolonialzeit recht gegeben hatte. 

Am Donnerstag wurden in zwei Entschädigungsklagen gegen zwei japanische Unternehmen die Urteile zugunsten der Kläger bestätigt.  

Die Zeitung „Nihon Keizei Shimbun“ schrieb am Freitag, es zeichne sich wieder die Tatsache ab, dass das Risiko einer Liquidierung von Vermögenswerten der japanischen Unternehmen nicht verschwunden sei. 

Die Zeitung schrieb, dass es weitere Urteile in Bezug auf frühere koreanische Arbeiter geben werde. Die Regierung Yoon Suk Yeol habe zwar einen Plan vorgelegt, dass eine südkoreanische Stiftung anstelle der betroffenen japanischen Unternehmen Entschädigungen zahlen werde. Ein Teil der Kläger habe jedoch die Annahme dieses Geldes abgelehnt. Auch künftige Sieger von Gerichtsverfahren könnten den Lösungsvorschlag der Regierung in Seoul nicht akzeptieren.

„Yomiuri Shimbun“ schrieb, dass mehr als 80 ähnliche Klagen vorlägen, an denen über 1.000 Kläger beteiligt seien. Die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass japanische Unternehmen auch in Zukunft solche Prozesse verlieren würden. Die südkoreanische Regierung müsse sich bemühen, um die Auswirkungen der Urteile auf ein Mindestmaß zu begrenzen, forderte die konservative Tageszeitung. 

Die Zeitung „Asahi Shimbun“ schrieb zwar, dass das Urteil vom Donnerstag lediglich einen begrenzten Einfluss auf die südkoreanisch-japanischen Beziehungen haben werde. Es gebe jedoch auch Sorgen, weil noch über 60 Gerichtsverfahren in der Angelegenheit liefen. 

Der japanische Chefkabinettssekretär Yoshimasa Hayashi sagte auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, dass das Urteil des südkoreanischen Obersten Gerichtshofs eindeutig gegen das Abkommen zwischen Seoul und Tokio über Ansprüche von 1965 verstoße.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >