Japan will seine Exporte von Kammmuscheln nach Südkorea steigern.
Nachdem China wegen der Verklappung des Kühlwassers aus der Reaktorruine Fukushima im Meer ein Importverbot für japanische Fischereierzeugnisse verhängt hatte, will Japan Südkorea und die Europäische Union stärker beliefern.
Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag meldete, wurde auf einer Kabinettssitzung die Erschließung neuer Märkte beschlossen.
Kammmuscheln sollen in eine größere Anzahl von Ländern exportiert werden. Am Ausfuhrziel von 65,6 Milliarden Yen oder 460 Millionen Dollar für 2025 wurde festgehalten.
Im kommenden Jahr sollen 6,3 Prozent der entsprechenden Ausfuhren nach Südkorea gehen. Anvisiert wird eine Exportsumme von 4,1 Milliarden Yen. In die EU sollen Kammmuscheln im Wert von 4,5 Milliarden Yen geliefert werden.
China hatte noch im Jahr 2022 Schalentiere aus Japan im Wert von 46,7 Milliarden Yen importiert. Das entsprach der Hälfte der Ausfuhren von Schalentieren.
Südkorea verbietet wegen der Reaktorkatastrophe seit September 2013 die Einfuhr von Meeresfrüchten aus acht japanischen Präfekturen, einschließlich Fukushima.