Bei den Parlamentswahlen im kommenden Jahr wird eine manuelle Stimmenauszählung eingeführt.
Zudem werden Echtzeit-Aufnahmen von Räumlichkeiten veröffentlicht, wo die Wahlurnen für die vorzeitig abgegebenen Stimmen aufbewahrt werden.
Entsprechende Maßnahmen zur Erhöhung der Transparenz und Zuverlässigkeit bei den Parlamentswahlen gab die Nationale Wahlkommission am Mittwoch bekannt.
Beim aktuell gültigen Verfahren der Stimmenauszählung werden Stimmzettel maschinell sortiert und dann in Stimmzählmaschinen gegeben. Die Auszählung wird von Wahlhelfern mit bloßem Auge kontrolliert.
Es gab jedoch Bedenken, nach denen der Vorgang zu schnell ablaufe und dadurch genaue Sichtkontrollen erschwert würden.
Die Wahlkommission beschloss daraufhin, ab den Parlamentswahlen im nächsten Jahr einen Zwischenschritt zwischen dem Vorsortieren der Stimmzettel und der maschinellen Auszählung einzuführen. Stimmenzähler sollen demnach jeden Stimmzettel von Hand prüfen.
Beschlossen wurde auch, Überwachungskameras in den Räumlichkeiten zu installieren, in denen die Wahlurnen mit den vorzeitig abgegebenen Stimmen aufbewahrt werden. Dank der Kameras sollen die Räume rund um die Uhr überwacht werden können. Zur Kennzeichnung der Seriennummer auf den entsprechenden Stimmzetteln werden zudem statt QR-Codes Barcodes verwendet.
Zwar hatten sich die meisten Wahlbetrugs-Vorwürfe als unwahr herausgestellt. Die Wahlkommission habe aber Verbesserungen mit dem Ziel ausgearbeitet, dass solche Vorwürfe gar nicht erst aufkommen, sagte ein Vertreter der Kommission.