Erstmals ist ein Bericht zu den Kryptowährungstransaktionen der südkoreanischen Parlamentarier veröffentlicht worden.
Die Kommission für Anti-Korruption und Bürgerrechte machte am Freitag das Ergebnis ihrer Untersuchung zum Zeitraum Mai 2020 bis Mai 2023 bekannt.
Demzufolge erreichten die Transaktionen der Parlamentarier einen Wert von 60 Milliarden Won oder 47 Millionen US-Dollar. 18 von insgesamt 298 Abgeordneten haben Erfahrung mit solchen Transaktionen, 17 von ihnen besitzen noch virtuelle Gelder.
Diese seien an Transaktionen im Wert von mehr als 60 Milliarden Won beteiligt und hätten Gewinne in Höhe von etwa 600 Millionen Won erzielt. Zehn Abgeordnete hätten jedoch daraus resultierende Veränderungen in ihren Vermögensbeständen nicht offengelegt, hieß es.
Die Untersuchung wurde infolge eines neuen Gesetzes durchgeführt, das Abgeordnete und hochrangige Beamte dazu verpflichtet, ihre virtuellen Vermögenswerte zu deklarieren. Das als „Kim-Nam-guk-Präventionsgesetz“ bekannte Gesetz wurde im vergangenen Mai nach einem Skandal um Kim Nam-guk ins Leben gerufen, der verdächtigt wurde, erhebliche Kryptowährungsbestände zu besitzen, ohne diese anzugeben.