Die südkoreanische Regierung hat scharf kritisiert, dass Japan seine Tsunami-Warnung auf die südkoreanische Inselgruppe Dokdo ausgeweitet hat. Japan habe damit Dokdo als eigenes Territorium deklarieren wollen.
Die Regierung habe auf diplomatischem Weg bei Japan gegen die Angelegenheit scharf protestiert und Korrekturmaßnahmen gefordert, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Lim Soo-suk, am Dienstag vor der Presse.
Dokdo sei eindeutig Südkoreas Territorium. Es bestehe kein Territorialstreit über Dokdo. Seoul werde entschlossen und streng gegen jeden ungerechtfertigten Anspruch Japans auf Dokdo vorgehen, hieß es weiter.
Die japanische meteorologische Behörde hatte am Montag nach dem schweren Erdbeben in der Präfektur Ishikawa eine Landkarte mit Warnungen vor Tsunami-Wellen veröffentlicht. Dort ist auch Dokdo als eine Region gekennzeichnet, für die eine Warnung gilt.
Präsident Yoon Suk Yeol sendete unterdessen eine Trostbotschaft an den japanischen Premierminister Fumio Kishida und bekundete die Bereitschaft zur Unterstützung beim Wiederaufbau nach dem Erdbeben. Bisher wurde kein Südkoreaner unter den Todesopfern und Verletzten bestätigt.