Der Chef der Finanzaufsichtsbehörde FSS, Lee Bok-hyun, hat den vom kriselnden Bauunternehmen Taeyoung E&C vorgelegten Selbsthilfeplan für eine Schuldenumstrukturierung kritisiert.
Er stellte der Firma ein Ultimatum, spätestens bis zum Wochenende einen Plan vorzulegen, von dem die Gläubiger überzeugt werden können.
Die Firma hatte neulich angesichts ihrer Liquiditätskrise eine Umschuldung beantragt.
Lee sagte bei einem Neujahrstreffen mit Journalisten am Donnerstag, dass der FSS als zuständige Behörde besorgt und alarmiert sei, weil Taeyoung E&C nicht einmal die Zusage erfüllt habe, angesichts der Verluste der Zulieferer, Käufer oder Gläubiger Unterstützung zu leisten.
Der am Vortag von Taeyoung E&C veröffentlichte Plan sei aus Sicht der Gläubiger kein Rettungsplan für das Unternehmen, sondern einer für die Eigentümerfamilie. Der Plan führe quasi dazu, dass nicht die Großaktionäre, sondern die Zulieferer, Käufer und Gläubiger die Verluste übernehmen müssten.
Der Plan des Bauunternehmens sieht nicht die Veräußerung seiner Anteile am Sender SBS, einer wichtigen Tochterfirma, vor. Demnach wurde der Plan von den Gläubigern nicht begrüßt.
Lee deutete die Möglichkeit an, dass eine von dem Unternehmen beantragte Schuldenumstrukturierung nicht zustande kommen könnte, falls die Gläubiger nicht überzeugt sind.