Südkoreas Militär will nahe Inseln an der innerkoreanischen Seegrenze im Westmeer wieder Schießübungen durchführen.
Nach Angaben des Sprechers des Vereinigten Generalstabs (JCS), Lee Sung-jun, am Montag verstieß Nordkorea etwa 3.600 Mal gegen das innerkoreanische Militärabkommen von 2018. Das Land habe drei Tage in Folge Artilleriegeschosse im Westmeer abgefeuert. Demnach existierten die Zonen, in denen feindselige Handlungen untersagt seien, nicht mehr.
Südkorea wolle daher seinerseits in den Verbotszonen für feindselige Handlungen auf See und an Land wie gewöhnlich trainieren, hieß es.
Damit werden die seit November 2018 ausgesetzten Artillerieübungen und Manöver in diesen Zonen voraussichtlich fortgesetzt.
Süd- und Nordkorea hatten in ihrem im September 2018 unterzeichneten Militärabkommen vereinbart, ab dem 1. November 2018 in der Umgebung der militärischen Demarkationslinie auf Militärübungen zu verzichten.
Der Sprecher versprach, dass die Streitkräfte vor einem Artilleriefeuer die Öffentlichkeit rechtzeitig informieren, um ihre Sicherheit zu schützen.