Für das in eine Liquiditätskrise geratene Bauunternehmen Taeyoung E&C wird ein Verfahren der Schuldenumstrukturierung eingeleitet.
Die Koreanische Entwicklungsbank KDB, der Hauptgläubiger, teilte am Freitag mit, dass 96,1 Prozent der Gläubiger ihre Zustimmung für das Umschuldungsprogramm gegeben hätten. Die Abstimmung der Gläubiger dauerte bis zur späten Nacht auf Freitag an.
Das Bauunternehmen hatte zuvor die Bereitschaft der Eigentümerfamilie betont, ihr Privatvermögen zur Verfügung zu stellen, um die Gläubiger zu überzeugen.
Nun werden die Gläubiger als nächsten Schritt die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Unternehmens gründlich untersuchen. Während dieser Zeit lassen die Gläubiger ihre Ansprüche auf Zahlung um bis zu vier Monate ruhen. Das Unternehmen muss jedoch noch ihre Schulden im Zusammenhang mit Personal- bzw. Baukosten zurückzahlen. Solche Schulden erreichen bei Taeyoung einen Betrag in Höhe von 500 Milliarden Won oder 380 Millionen Dollar.
Die Gläubiger warnen, dass das Umstrukturierungsprogramm doch noch eingestellt werden kann, wenn Taeyoung die versprochenen Maßnahmen nicht vollständig erfüllt. Wenn im Zuge ihrer Finanzüberprüfung weitere Schulden in großem Umfang aufgedeckt würden, drohe ebenfalls ein Stopp des Rettungsprogramms, hieß es.