Präsident Yoon Suk Yeol hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un dafür kritisiert, die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei feindlichen Ländern bezeichnet zu haben.
Das nordkoreanische Regime habe damit selber eingestanden, dass es sich gegen das Volk und die Geschichte stelle, sagte Yoon heute in einer Kabinettssitzung.
Damit äußerte sich Yoon zum ersten Mal dazu, dass Kim in einer Plenarsitzung des Zentralkomitees der Arbeiterpartei Ende Dezember Süd- und Nordkorea als zwei feindliche Staaten im Kriegszustand bezeichnet hatte. Er hatte auch einen grundlegenden Richtungswechsel im Kurs gegenüber dem Süden erklärt.
Angesichts der fortgesetzten Provokationen Nordkoreas zu Jahresanfang betonte Yoon, wenn Nordkorea provoziere, werde Südkorea den Norden um ein Vielfaches bestrafen.
Er rief zugleich dazu auf, nordkoreanische Flüchtlinge warmherzig aufzunehmen. Wer die Republik Korea bedrohe, sei das nordkoreanische Regime und nicht die Menschen in Nordkorea.
Yoon wies das Außenministerium an, für einen besseren Schutz der nordkoreanischen Flüchtlinge die Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft zu verstärken.