Südkorea und Russland könnten laut dem neuen russischen Botschafter in Südkorea, Georgij Sinowjew, ihre Kooperationsbeziehungen wiederherstellen, sollte Südkorea keine „rote Linie“ überschreiten.
Die entsprechende Äußerung habe der Diplomat gegenüber russischen Medien gemacht, berichtete die Nachrichtenagentur Sputnik am Freitag aus Seoul. Eine „rote Linie“ stellten Waffenlieferungen an die Ukraine dar.
Sinowjew hatte im vergangenen September, damals noch als Direktor der ersten Asien-Abteilung des russischen Außenministeriums, vor einem Zusammenbruch der Beziehungen gewarnt, sollte Seoul übereilt beschließen, direkt oder indirekt Waffen und militärische Ausrüstung an die Ukraine zu liefern.
Sinowjew gilt im russischen Außenministerium als Asienkenner. Er reichte am 9. Januar dem südkoreanischen Außenministerium eine Kopie seines Beglaubigungsschreibens ein.